CDU-Ratsfraktion Hannover

CDU fordert Fortsetzung der Corona-Hilfen auch für Sportvereine und Kulturschaffende

Darum geht es:

Die Stadtverwaltung hat auf Bitten des Mehrheitsbündnisses die Notwendigkeit einer Fortsetzung der Corona-Hilfen aus dem letzten Jahr überprüft. Ergebnis: Die Hilfen für die Gastronomie werden fortgesetzt, Sportvereine und Kulturschaffende gehen leer aus. Ein Unding, findet die CDU-Ratsfraktion und erwartet eine Überarbeitung dieser Position.

Das sagt Jens Enders, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion:

„Die Fortsetzung der Corona-Hilfen für die hannoversche Gastronomie ist absolut richtig und wichtig. Ich kann allerdings nicht nachvollziehen, warum Kulturschaffende und Sportvereine durch die verschärften Corona-Regelungen weniger betroffen sein sollen.

Kernproblem aller Akteure ist doch, dass Menschen sich aufgrund der 2G plus-Regelungen oder einer grundsätzlichen Verunsicherung einen Besuch im Restaurant, im Sportverein oder in einer Kulturveranstaltung im Zweifel eher verkneifen. Das ist nachvollziehbar, trifft aber die jeweiligen Anbieter mit gleicher Wucht. Fast zynisch wirkt da die Begründung der Stadt, Kulturschaffende ‚hielten sich mit Projekten und Darbietungen ohnehin zurück‘. Dies tun sie sicher nicht freiwillig und an kreativen Ideen und Motivation mangelt es sicher ebenfalls nicht.

Sportvereinen brechen die Mitglieder weg, Kultureinrichtungen und Restaurants die Gäste. Hier dürfen wir nicht Branchen mit fadenscheinigen Argumenten gegeneinander ausspielen, sondern müssen sie gleichermaßen unterstützen. Jedenfalls dann, wenn die Rede von der Wichtigkeit des Sports und der Kultur als sozialer Kitt und geradezu Fundament unserer Demokratie für uns als Stadtgesellschaft mehr sein soll, als ein Lippenbekenntnis in Sonntagsreden. Auch die vielen Kulturschaffenden, die noch keinerlei städtische Förderung erhalten und einmal mehr durch jedes Raster fallen, dürfen nicht vergessen werden. Wir erwarten von der Stadtverwaltung, ihre Einschätzung zügig noch einmal zu überdenken.“