CDU-Ratsfraktion Hannover

"Teamwork ist das Salz in der Suppe"

Der Neubau der Feuer- und Rettungswache 1 am Weidendamm in der Nordstadt versetzt Besucherinnen und Besucher noch immer ins Staunen. Groß ist er geworden, architektonisch anspruchsvoll und hochmodern ausgestattet – um damit den Ansprüchen an die Arbeit der Feuerwehren und des Rettungsdienstes in der Landeshauptstadt so gerecht wie möglich zu werden. „Wir wollen am Puls der Zeit bleiben“, erklärt Feuerwehrchef Dieter Rohrberg, der die CDU-Ratsfraktion am vergangenen Donnerstag auf der Wache willkommen heißt.

Gemeinsam mit Pressesprecher Michael Hintz führt Rohrberg die Fraktion über die weißen Flure der Wache. In deren Herzen befindet sich die Regionsleitstelle. „Von hier koordinieren wir sämtliche Einsätze in der Region Hannover“, so Rohrberg. 310.000 Einsätze sind das im Jahr, die von den rund 800 Hauptamtlichen an den fünf Standorten der hannoverschen Berufsfeuerwehr gemeinsam mit den zahlreichen ehrenamtlichen Kräften aus den Freiwilligen Feuerwehren gefahren werden. Der Feuerwehrchef hebt hervor, wie sehr es dabei auf eine gute Zusammenarbeit ankomme: „Teamwork ist das Salz in der Suppe.“

An zahlreichen Stellen im Gebäude wird schnell klar: diese Wache besticht durch einen hohen technologischen Ausstattungsgrad. Doch der ist zugleich ihre Achillesferse. „Es ist unfassbar kompliziert, unsere Systeme zu durchblicken“, gibt Rohrberg offen zu. Das Finden und Beheben von Fehlern sei mitunter eine nervenaufreibende Angelegenheit. Anfang der Woche gab es eine technische Störung des Notrufs in der Region Hannover, die nur mit fachlicher Expertise aus dem Ausland behoben werden konnte. „Daran müssen wir arbeiten“, erklärt Rohrberg, der sogleich in die Zukunft schaut: „In zehn Jahren arbeiten wir hier ganz anders. Dann wird Spracherkennung Standard sein und die Annahme vieler Notrufe vereinfachen.“

Fraktionschef Felix Semper kommt auf ein anderes Zukunftsthema zu sprechen. Wie es um den Nachwuchs steht, möchte er wissen. Doch obwohl man bei der Berufsfeuerwehr zuletzt immer wieder von Sorgen hört, ist Feuerwehrchef Rohrberg sehr zufrieden. 24 neue Kräfte habe man im vergangenen Jahr eingestellt. Mittlerweile sei die Berufsfeuerwehr Hannover auch Ausbildungsstandort für Notfallsanitäter, außerdem betreibe man eine eigene Fahrschule. „Auf diese Weise wollen wir vor allem für Schulabsolventen ein attraktives Angebot für den Berufseinstieg machen“, so Rohrberg.

Zum Abschluss des Besuchs besichtigt die Gruppe die Fahrzeughalle. Dort erklärt Pressesprecher Hintz den Löschzug und den Ablauf von Einsatzfahrten von der Alarmierung bis zur Ausfahrt. „Es ist schon toll, was hier geleistet wird“, fasst Bürgermeister Thomas Klapproth zusammen. Und Ratsherr Hannes Hellmann, selbst in der Freiwilligen Feuerwehr engagiert, hält augenzwinkernd fest: „Beim Anblick von roten Feuerwehrautos wird eben doch jeder wieder Kind.“